Startschuss für Sofortausstattungsprogramm für Schulen – 500 Millionen Euro für digitalen Unterricht
Kein Rechner, kein Internetzugang – kein digitales Lernen? Da muss die Politik handeln. Der Bund hat jetzt Gelder bereitgestellt. Für dieses Programm hat die SPD gekämpft. Für das Bundesland NRW stehen nun rund 105 Millionen Euro zur Verfügung. Die Landesregierung muss nun dafür sorgen, dass die Laptops, Notebooks und Tablets bei den Schulen ankommen. Die Beschaffung muss aber praktisch und zentral über die Schulträger erfolgen, auch wenn das Geld von Land und Bund kommen muss.
Pressemitteilung der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Remscheid:
Das 500 Millionen Euro Sofortausstattungsprogramm für Schulen kann losgehen. Bund und Länder haben heute die dafür notwendige Zusatzvereinbarung zum Digitalpakt Schule auf den Weg gebracht.
„Digitaler Unterricht zu Hause wird den Präsenzunterricht noch länger ergänzen müssen. Der Bund unterstützt jetzt die Schülerinnen und Schüler, die bisher kein digitales Endgerät haben“, so der SPD-Landtagsabgeordnete und Fraktionsvorsitzende Sven Wolf, „Schülerinnen und Schüler, bei denen Online-Unterricht aus Mangel an Geräten bislang keine Option war, sollen mit Tablets oder Laptops ausgestattet werden.
Erden Ankay-Nachtwein: schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion: „Es darf nicht der Geldbeutel der Eltern darüber entscheiden, ob Schülerinnen und Schüler am digitalen Fernunterricht teilhaben können. Das ist eine entscheidende soziale Frage. Für dieses Programm hat die SPD hart gekämpft und es ist gut, dass es jetzt an den Start geht. Für das Bundesland NRW stehen rund 105 Millionen Euro zur Verfügung. Mit dem gemeinsamen Prüfantrag der Ampel im letzten Hauptausschuss wurde bereits für Remscheid der richtige Weg eingeschlagen.“
Schülerinnen und Schüler, die ein Tablet oder Notebook brauchen, erhalten dies durch die Schulen. Die Geräte gehen nicht in den Besitz der Kinder und Jugendlichen über, sondern werden als Leihgeräte zur Verfügung gestellt. Und wenn kein Internetanschluss vorhanden ist? Auch dafür soll es eine Lösung geben.
„Wir wissen, dass das alles nur wirklich helfen kann, wenn im Haushalt auch ein notwendiger Internetanschluss vorhanden ist. Der Bund sucht hierfür zurzeit mit den Mobilfunkanbietern nach guten Lösungen. Ich erwarte, dass das Bildungsministerium dies vorantreibt“, so Sven Wolf und appelliert an alle Beteiligten: „Es ist wichtig, dass die Hilfen jetzt schnell dort ankommen, wo sie gebraucht werden. Kein Kind darf wegen des Fernunterrichts zurückgelassen werden.“
Die Laptops, Notebooks und Tablets – explizit ausgenommen sind Smartphones – werden je nach Landesregelung von den Ländern oder den Schulträgern beschafft.