Akzente in der Remscheider Wohnungspolitik setzen!
2016 war NRW noch Deutscher Meister. Sie fragen: Worin? Im Wohnungsbau!
Diese Spitzenposition wurde in den letzten Jahren verspielt. Die Wohnungspolitik von CDU und FDP im Land ist im höchsten Maß kontraproduktiv. Es gibt in NRW immer weniger Sozialwohnungen. Es sind in den letzten Jahren nicht nur immer mehr Wohnungen aus der Mietpreisbindung gefallen, es werden seit Regierungsantritt von CDU und FDP in NRW auch immer weniger Sozialwohnungen gebaut. 2016 waren es noch knapp 9.300 Wohnungen, 2018 nur noch 6.200. Das ist eine Bilanz des Scheiterns. Dazu kam der Kahlschlag beim Mieterschutz. Die Wohnraumpolitik der Landesregierung geht völlig an der sozialen Wirklichkeit vorbei und vergrößert die Kluft zwischen Arm und Reich in NRW.
„Wir brauchen in den kommenden Jahren zeitgemäße, moderne und barrierefreie Wohnungen!“, fordert der Fraktionsvorsitzende und Landtagsabgeordnete der SPD, Sven Wolf, „Ob zur Miete oder im Wohneigentum – für viele Menschen wird es zukünftig immer schwieriger werden, bezahlbaren Wohnraum zu finden oder sich gegen überhöhte Forderungen von Vermietern oder Verkäufern zu wehren. Wohnen muss bezahlbar bleiben!“
Die Lage in Remscheid ist zwar nicht dramatisch, aber auch hier wird in den kommenden Jahren die Anzahl der Sozialwohnungen, da die Sozialbindung ausläuft, stark zurückgehen.
Die GEWAG hat mit der Veränderung von Wohnungszuschnitten, aufwändigen Renovierungen und Belebung des Quartiersumfeldes, neue Wege beschritten. Die gute Arbeit der Gesellschaft sollte als Vorbild auch rein privaten Wohnungsunternehmen dienen.
Sven Wolf weiter: „In einem Markt, der viele Wohnungen zur Auswahl anbietet, werden nach und nach nicht mehr zeitgemäße oder nicht renovierte Wohnungen kaum noch vermietet. So werden irgendwann einzelne Wohnungen oder ganze Häuser leer stehen.
Ein gutes Instrument kann daher sein, gute Wohnungen durch öffentliche Förderung neu zubauen oder die Sanierung und die Modernisierung mit öffentlichen Mitteln zu fördern.“