Thomas Kutschaty auf Sommertour zu Gast bei AVL Schrick in Remscheid: „Hierauf könnt ihr wirklich stolz sein.“
Mit Thomas Kutschaty haben wir bei seiner Sommertour durch Nordrhein-Westfalen einen der weltgrößten Ingenieur-Dienstleiter besucht. Das 1969 in Remscheid gegründete Unternehmen Dr. Schrick gehört seit 2002 zur AVL Gruppe mit weltweit rund 12.000 Beschäftigen. Vom Entwickler für klassische Motoren, etwa für den Bugatti, wandelte sich das Unternehmen zum Entwickler für moderne Antriebe, autonomes Fahren und einer klugen Steuerung der Verkehrsströme.
Bei der alljährlichen Sommertour des SPD-Fraktionsvorsitzenden Thomas Kutschaty standen am letzten Freitag ein Rundgang und Gespräche bei AVL Schrick in Remscheid-Lüttringhausen auf der Agenda.
Einige Eindrücke vom Besuch schildert er in einem Video:
https://www.facebook.com/Kutschaty/videos/333831757998785
AVL Schrick-Geschäftsführer Roger Wildemann nutze die Chance, um die große Bedeutung von Forschung und Entwicklung in seinem Unternehmen zu unterstreichen: „Wir sind einer der größten Ingenieur-Dienstleister der Welt. Für uns ist selbstverständlich, dass wir rund 10 % unserer Umsatzes in die Forschung investieren. Von der Entwicklung klassischer Motoren reicht unser Angebot heute bis zu Produkten für autonomes Fahren. Wir haben geahnt, dass einen Wechsel gibt, aber nicht, wann dieser kommen würde. Daher haben wir vor 17 Jahren mit der Entwicklung von Hybriden und reinen Elektromotoren begonnen. Das Klügste wäre nun, den effektivsten Verbrenner – das ist der Dieselmotor – mit modernen Elektromotoren zu kombinieren. Genau das machen wir in den gezeigten Forschungsprojekten.“
Thomas Kutschaty erkundigte sich speziell nach den Corona Auswirkungen und der Zusammenarbeit mit den Hochschulen: „Ich führe Gespräche in ganz Nordrhein-Westfalen, um nachzuvollziehen, welche großen Herausforderungen Corona in verschiedenen Bereichen mit sich bringt. Leider haben auch bei AVL Schrick Kunden viele externe Forschungsprojekte zunächst auf Eis gelegt. Gerade NRW braucht als Forschungsstandort aber dringend die großen Innovationen.
Anders werden wir die Ziele der Nachhaltigkeit und den Stopp des Klimawandels nicht erreichen. Hier kann Remscheid stolz sein, ein so innovatives Unternehmen vor Ort zu haben.“
Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz freute sich, diesen Champion aus Remscheid zu präsentieren: „AVL Schrick ist immer ein guter Gastgeber und zeigt, was typische Bergische Tüftler sind. Besonders die gute und enge Zusammenarbeit mit der Rheinischen Fachhochschule, die inzwischen in Remscheid einen eigenen Standort hat, freut mich. Die Transformation ist bei uns im Bergischen noch ein langer Weg. Auf dem Weg brauchen wir jede Unterstützung. Denn wir haben einen Strukturwandel noch vor uns, stehen dabei aber nicht so im Fokus wie etwa das Ruhrgebiet oder das Rheinische Revier.“
„Für die Sommertour haben wir extra zwei sehr unterschiedliche Orte vorgeschlagen und dabei den Landwirt Markus Burghoff und die Firma AVL Schrick besucht. Bei Remscheid denkt man nicht als erstes an Landwirtschaft – und an Strukturwandel leider auch nicht. Gerade die Corona Pandemie hat das jetzt viel sichtbarer gemacht. Prognos hat in einer Studie untersucht, wie viele Arbeitsplätze aktuell besonders betroffen sind. Spitzenreiter sind Orte wie Wolfsburg mit über 60 %. In Remscheid sind 37 % der Arbeitsplätze besonders betroffen und das ist deutlich mehr als der NRW-Durchschnitt, der bei 20 % liegt“, resümierte Sven Wolf, der neben Jürgen Heuser, als stellvertretendem Bezirksbürgermeister, Thomas Kutschaty zu dem Termin bei AVL Schrick begleitete.
Das 1969 in Remscheid gegründete Unternehmen Dr. Schrick gehört seit 2002 zur AVL Gruppe mit weltweit rund 12.000 Beschäftigen und gehört im Bereich der Ingenieur-Dienstleister zur den größten Unternehmen weltweit. Vom Entwickler klassischer Motoren – etwa für den Bugatti Motoren mit über 1500 PS – wandelte sich das Unternehmen zum Entwickler für mür moderne Antriebe, für autonomes Fahren und einer klugen Steuerung der Verkehrsströme.