Aussetzung des Wechselunterrichts ist die richtige Entscheidung
Hüh und Hott: Während Bodo Löttgen als Sprecher der CDU-Landtagsfraktion am Rednerpult im Landtag gegen Schulschließungen schimpft, genehmigt Minister Laumann dem CDU-Landrat im Kreis Oberberg die Aussetzung des Wechselunterrichts, also Schulschließungen.
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Anlässlich der kurzfristigen Zustimmung der Landesregierung zum Antrag des Oberbergischen Kreises auf Aussetzung des Wechselunterrichts für die Schulen mit Ausnahme der Abschlussklassen erklärt der SPD-Landtagsabgeordnete Sven Wolf am der Rande der heutigen Sondersitzung des Landtags, als ihn die Nachricht über die Aussetzung des Präsenzunterrichts im Oberbergischen Kreis erreichte:
„Endlich nimmt die Landesregierung die Sorgen der Menschen im Oberbergischen Kreis ernst und beendet ihren Blindflug. Wenn Landräte und Oberbürgermeister sich in ihrer Not an die Landesregierung wenden, dann sollte diese reagieren. Aber nicht, indem sie über Stadtoberhäupter wie den Dortmunder Oberbürgermeister Thomas Westphal wettert, sondern indem Sie auf die berechtigten Forderungen und Sorgen der Kommunen reagiert. Wenn wir nicht schneller impfen, dann brauchen wir eine umfassende Teststrategie. Das gibt Sicherheit und erst dann auch Spielräume für Öffnungen, aber nicht umgekehrt.
Dass die Landesregierung nun dem Antrag des Oberbergischen Kreises auf Aussetzung des Wechselunterrichts zustimmt, ist die richtige Entscheidung. Trotzdem finde ich es bizarr, dass der Oberbergische Landtagsabgeordnete und CDU-Fraktionsvorsitzende Bodo Löttgen in der heutigen Sondersitzung des Plenums einerseits über die Forderung nach Schulschließungen schimpft, andererseits aber im gleichen Moment das Gesundheits- und das Schulministerium genau dies für seinen Heimatwahlkreis beschließen.“