Die Verbraucherzentrale ist der zentrale Ansprechpartner für die Verbraucherinnen und Verbraucher in Remscheid
Am vergangenen Freitag traf ich mich mit Lydia Schwertner, der Leiterin der Remscheider Verbraucherzentrale, und mit Martin Wulf, dem Regionalleiter der Verbraucherzentrale, zu einem Austausch in der Verbraucherzentrale in Remscheid. Bei dem knapp zweistündigen Gespräch ging es neben den vielfältigen Aktivitäten und Angeboten der Verbraucherzentralen in NRW vor allem um die konkrete Arbeit der Verbraucherzentrale vor Ort in Remscheid.
Foto: Jeremias Düring
„Wir verstehen uns als verlässlichen Ansprechpartner für die Verbraucherinnen und Verbraucher. Dabei stehen wir nicht in Konkurrenz zu anderen Einrichtungen mit ähnlichen Angeboten, sondern sehen unsere Aufgabe gerade auf kommunaler Ebene darin, durch ein breites Netzwerk im Sinne der Verbraucherinnen und Verbraucher zu agieren. Hierzu bieten wir ein breites Portfolio an Beratungs- und Hilfsangeboten. Zunehmend spielen dabei die von uns bereitgestellten interaktiven Musterbriefe eine ergänzende Rolle zu unserem Kernangebot, den außergerichtlichen Rechtsberatungen und -vertretungen“, erklärte mir Lydia Schwertner.
Durch die Corona-Pandemie wurde auch die Verbraucherzentrale Remscheid vor neue Herausforderungen gestellt. So wurde die persönliche Beratung vor Ort zunächst in Telefon- und Emailberatungen umgewandelt, bis das Infektionsgeschehen wieder eine Beratung vor Ort zuließ. Ausführliche Beratungen finden derzeit jedoch nur mit Termin und unter besonderer Berücksichtigung von Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf statt. Zur Dynamik im Pandemiegeschehen passe auch die Themenentwicklung bei der Verbraucherzentrale, wie mir Martin Wulf erklärte: „Natürlich gab es vor der Pandemie auch Anfragen zu stornierten Flügen, Urlaubsreisen und Veranstaltungen, aber nicht in diesem Ausmaß wie in den letzten zwei Jahren.“ Hierzu ergänzte Lydia Schwertner: „Ein weiteres Thema sind derzeit teure Handyspiele und vor allem hohe Stromnachzahlungen. Hier ist viel Bewegung im Markt.“
Bezüglich der Frage, wie die Stromabrechnungen besser lesbar werden könnten, verwies Lydia Schwertner auf ein konstruktives Gespräch mit der Remscheider EWR. Ich finde, dass dies nur eines von vielen Bespielen für einen regen Austausch der lokalen Akteure mit der Verbraucherzentrale in Remscheid ist. Ich verweise nicht nur in meiner Tätigkeit als Landtagsabgeordneter gerne und regelmäßig auf die Beratungsangebote der Verbraucherzentrale. Auch im Stadtrat nehmen wir die vielen Impulse, die von der Verbraucherzentrale kommen, gerne auf. So führte jüngst die Vortragsveranstaltung des städtischen Umweltamtes in Remscheid zum Thema Photovoltaik mit EWR und Verbraucherzentrale Remscheid im Rahmen des Solarstromsommers 2021 zu vielen Nachfragen von Bürgerinnen und Bürgern. Am Ende griffen die politischen Gremien dieses Thema auf und schlugen vor, die Einrichtung eines kommunalen Förderprogramms für sogenannte Balkon-Solaranlagen und kleine PV-Anlagen zu prüfen.