Prüfung der Müngstener Brücke dauert an
Aufgrund des Umfangs und der Komplexität dauere die Prüfung durch den durch das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) zugelassenen Prüfer noch an. Das erfuhr der Remscheider Landtagsabgeordnete Sven Wolf nun auf seine schriftliche Anfrage von Anfang März an den Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn AG für das Land Nordrhein-Westfalen, Herrn Rainer Latsch.
Auf einer von Wolf initiierten Informationsveranstaltung vom 31. Januar hatte die Deutsche Bahn über die Arbeiten der im November vergangenen Jahres gesperrten Brücke berichtet. Im Rahmen dieser Veranstaltung war eine Wieder-Inbetriebnahme der Müngstener Brücke bis zum 03. April in Aussicht gestellt worden.
Nach den jetzt dem Abgeordneten vorliegenden Informationen des Konzernbevollmächtigten sind diese Arbeiten in der Zwischenzeit abgeschlossen und technisch abgenommen worden.
Die DB Netz AG hat sich entschieden, dem EBA die durch den Prüfer bereits fertig geprüften Unterlagen abschnittsweise zu übergeben.
Aktuell fertig sind die Prüfungen im Bereich der Grundlagen zur Modellierung, d.h. die Abmessungen und Querschnitte sowie die maßgeblichen Lastfall-Kombinationen.
Voraussetzung für die Zustimmung zur Aufnahme des Bahnverkehrs über die Brücke sei allerdings der abschließende Prüfbericht. Dieser werde in einigen Wochen erwartet. Derzeit werden nun die Teilergebnisse der Prüfung vorab an das EBA weitergeleitet.
Auch in der letzten Sitzung des VRR am 11. März hat Sven Wolf nach dem aktuellen Sachstand zu den Arbeiten an der Müngstener Brücke nachgefragt.
„Auf meine Frage erklärte mit der Vorstand des VRR Martin Husmann, dass auch ihm kein aktuellerer Sachstand bekannt sei. Dies sei auch schwierig, da keine direkten vertraglichen Verbindungen zwischen dem VRR und der Deutschen Bahn als Eigentümerin der Brücke bestünden.“