Ergebnis des runden Tisches zur Einschränkung des Bahnverkehrs unbefriedigend
„Trotz aller Argumentation und Prüfung verschiedener Varianten gibt es weiterhin keine zufriedenstellende Lösung für die Remscheiderinnen und Remscheider“, fasst Sven Wolf das mehr als magere Ergebnis des runden Tisches zusammen.
Dieser war auf Drängen der Remscheider Landtagsabgeordneten und Einladung durch den Verkehrsminister des Landes NRW, Michael Groschek, mit Vertretern der Deutschen Bahn am 11.06.2014 zustande gekommen. Auch Vertreter vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und Abellio, dem Betreiber der S 7, nahmen am runden Tisch teil.
„Die Vollsperrung war nicht zu verhindern – sie wird aber auf längstens 4 Wochen reduziert und fällt in den Zeitraum vom 05. Juli bis zum 03. August“, so Sven Wolf. „Leider sind die Vorschläge, die wir als Landtagsabgeordnete in unserem letzten Gespräch am 15. Mai eingebracht haben, nicht zum Zug gekommen. Die Verantwortung für das Desaster trägt die Deutsche Bahn. Hier kamen Planungsfehler und zu lange aufgeschobene Investitionen zusammen. Die Arbeiten an der Müngstener Brücke sind nicht korrekt geplant worden. Die Bahn hat unzureichend in die Remscheider Trasse und die Brücke investiert. Die Bauarbeiten auf der Strecke nach Wuppertal sind viel zu früh angesetzt worden. Eine Verschiebung wäre nach Aussage der Bahn nur in das Jahr 2016 möglich. Eine solch lange Verschiebung lässt der Zustand der Bahnstrecke nach Wuppertal aber nicht zu. Es ist ärgerlich, dass die Deutsche Bahn nicht zu einer flexibleren Handhabung ihrer Bauplanung zu bewegen war.“
„Es wird nun darauf ankommen, dass ein möglchst guter Ersatzverkehr eingerichtet wird“, fasst Wolf den Stand der Dinge zusammen. „Abellio und der VRR sind an einer kundenfreundlichen Lösung interessiert und haben ein Konzept für den Ersatzverkehr erarbeitet, das heute, am 12. Juni auf einer Pressekonferenz vorgestellt wird.“