Neue Konzepte zur Verbesserung auf der Linie S 1 dringend notwendig
„Mit der vom VRR nun angekündigten Machbarkeitsstudie geht es hoffentlich endlich voran. Wir fordern die Deutsche Bahn seit Langen auf, an der Qualität der Linie S1 von Düsseldorf über Hilden nach Solingen zu arbeiten.“ So kommentieren die Landtagsabgeordneten Iris Preuß-Buchholz aus Solingen und Sven Wolf aus Remscheid die Ergebnisse eines Termins zwischen der DB Regio und dem VRR.
Bereits im letzten Sitzungsblock hatte der VRR über die Betriebsqualität der S1 und insbesondere über die Häufigkeit der vorzeitigen Wenden in Hilden berichtet. „Zwar erkennt der VRR kein strukturelles Problem bei der Linienführung der S1 nach Solingen, die Betriebsqualität der S1 im Bereich Solingen/Hilden ist aber alles andere als zufriedenstellend.“, so Sven Wolf.
Nach aktuellen Informationen des VRR ging es bei dem Gespräch um Möglichkeiten zur Verbesserung der Betriebsqualität und zur Vermeidung vorzeitigen Wendens der S-Bahn in Hilden. Zum einen wurden Konzepte diskutiert, um im Störungsfall die Wegekette Düsseldorf – Hilden – Solingen aufrecht zu erhalten. Hierzu werden weitere Prüfungen hinsichtlich Fahrzeugbereitschaft (Fahrzeugeinsatz und Abstellmöglichkeit) und Bahnsteigbelegung erfolgen.
Zum anderen wurden Konzepte besprochen, die Anzahl der Umläufe der S1 generell zu erhöhen, um in Solingen eine deutliche längere Wendezeit zu generieren. Damit könnten Störungen im Betrieb besser ausgeglichen werden. Eine Machbarkeitsstudie für den hierfür zwingend notwendigen Infrastrukturausbau soll nach weiterer Abstimmung zwischen DB Netz, DB Regio und VRR beauftragt werden.
„Die zahlreichen Zugausfälle und das vorzeitige Wenden in der letzten Zeit sind eine unzumutbare Belastung für die viele Pendlerinnen und Pendler“ erklärte Iris Preuß-Buchholz. „ Da hat sich eine Menge Unmut aufgestaut und es muss jetzt wirklich zeitnah Verbesserungen geben.“
„Wir sind permanent im Gespräch mit der Bahn und dem VRR, um die Dringlichkeit deutlich zu machen“, bekräftigen die Abgeordneten. „Es geht nicht an, die Problematik kleinzureden. Es muss Lösungskonzepte geben.“