Nicolai Nitzge zum Jugendlandtag: „Respekt vor der Arbeit von Parlamentariern!“
„Der Jugendlandtag wurde offiziell als Planspiel beworben, aber für mich kam während des gesamten Zeitraumes nie das Gefühl auf, an einem Spiel beteiligt gewesen zu sein. Alleine die ersten hitzigen Diskussionen, Wahlen und Abstimmungen in meiner eigenen Fraktion machten mir deutlich, mit was für einer Ernsthaftigkeit und Hingabe die Themen besprochen wurden,“ fasst Nicolai Nitzge seine ersten Eindrücke vom Jugendlandtag zusammen.
Er nahm für drei Tage den Platz des Remscheider Landtagsabgeordneten Sven Wolf im Plenum ein. „Bei den immer wiederkehrenden Für- und Gegenreden zu bestimmten Diskussionspunkten und den darauf folgenden Abstimmungen wurde mir erst klar, in welcher Schnelligkeit und Konzentration wir – aber auch die realen Abgeordneten – Entscheidungen treffen müssen. Das hat mich sehr beeindruckt!“
Die Jugendlichen aus ganz NRW waren mit großem Engagement dabei. Das vorgesehene Rahmenprogramm erweiterten sie um eigene Initiativen und politische Schwerpunkte – zwei Schweigeminuten zu Beginn der Plenarsitzung für die Opfer des Germanwings-Absturzes sowie für die Flüchtlinge, die im Mittelmeer ums Leben gekommen sind, gehörten dazu. Ebenso eine beantragte aktuelle Stunde und ein kurzfristig eingebrachter Eilantrag.
„Das Plenum am letzten Tag war für mich ein absoluter Höhepunkt. Besonders der Eilantrag zur Gleichstellung homosexueller Lebenspartnerschaften und die Aktuelle Stunde zur Situation von Flüchtlingen waren sehr emotional und menschlich“, so Nicolai Nitzge. „Insgesamt kann ich sagen: eine wertvolle und realitätsnahe Erfahrung, welche mir enormen Respekt vor der Arbeit eines Parlamentariers gegeben hat.“