Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen beenden
„Wir müssen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vor dem systematischem Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen mit dem Ziel des Lohndumpings schützen“, erklärt Sven Wolf.
„Klare gesetzliche Regelungen sind dafür unerlässlich. Mögliche Regulierungsmaßnahmen sollten auf sachlicher Ebene diskutiert werden. Die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sind aber zu wichtig, um für parteipolitische Auseinandersetzungen herzuhalten.“
Das ist auch Gegenstand eines Eilantrags, den die Fraktionen SPD und Bündnis 90/Die Grünen am Mittwoch im Düsseldorfer Landtag verabschiedet haben. Die Landesregierung wird aufgefordert, sich auf Bundesebene für eine Umsetzung der Regelungen des Koalitionsvertrags, eine Höchstüberlassungsdauer von 18 Monaten und mehr Lohngerechtigkeit durch eine gleiche Bezahlung nach grundsätzlich 9 Monaten einzusetzen.
„Leider gibt es immer wieder schwarze Schafe unter den Unternehmen, die jede interpretierbare Unklarheit in der Gesetzeslage rigoros ausnutzen und sich damit einen unfairen Wettbewerbsvorteil verschaffen,“ so Wolf. “Wir schützen mit gesetzlichen Regelungen also auch faire Unternehmen, die faire Löhne zahlen. Gerade bei uns in Remscheid kenne ich viele heimische bewährte Unternehmen, die auf das Know-How und eine enge Bindung ihrer Belegschaft bauen. Daran können sich andere Unternehmen ein Beispiel nehmen. Zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die nicht täglich einen Jobverlust befürchten müssen, sind auch gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, auf die Verlass ist.“