Politischer Filmabend: „ Der Staat gegen Fritz Bauer“
Filmabend mit NRW Justizminister Thomas Kutschaty am 02. Februar 2017, 18.00 Uhr im Corso-Kino.
– Am 27. Januar, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, erinnerten wir uns an die Millionen Menschen, die unter der Gewaltherrschaft verfolgt und ermordet wurden. Mehr als 70 Jahre hat es gedauert, bis ehemalige SS-Männer vor Gericht gestellt wurden. Eines der letzten Strafverfahren endete erst vor wenigen Monaten in Detmold. Dass Täter verfolgt und letztlich verurteilt wurden, ist auch ein Verdienst eines deutschen Juristen: des Frankfurter Generalstaatsanwalts Fritz Bauer.
Er ist die zentrale Figur eines Spielfilms, der seiner Arbeit und seinem Privatleben gewidmet ist. Den Film wollen wir gemeinsam im Rahmen eines politischen Filmabend anschauen und anschließend diskutieren. Der Film zeigt, wie die Aufklärung über die Verbrechen der Nazi-Zeit begann und wie sie gegen das Schweigen im Nachkriegsdeutschland mit Hartnäckigkeit und Unerbittlichkeit fortgeführt wurde.
„Wenn ich mein Dienstzimmer verlasse, betrete ich feindliches Ausland“ – dieser Satz symbolisiert die Situation, der sich Fritz Bauer gegenüber sieht.
Regisseur Lars Kraume gelingt es, historische Realität und Fiktion zu einem schlüssigen Bild des unermüdlich ermittelnden Fritz Bauer zusammenzufügen. Ein hervorragendes Schauspieler- Ensemble trägt zur intensiven Wirkung dieses Films bei.
Zum politischen Filmabend laden wir Interessierte ganz herzlich ein
am 02. Februar 2017
um 18.00 Uhr
in das Corso-Kino,
Hohenfuhrstraße 11
42477 Radevormwald
Einführung:
Thomas Kutschaty, Justizminister des Landes Nordrhein-Westfalen
Diskussion im Anschluss an die Filmvorführung mit den Gästen und den Landtagsabgeordneten Thomas Kutschaty und Sven Wolf.