Angehende Brandmeister zu Besuch im Landtag
„Wie erklären Sie Kindern, was ein Feuerwehrmann ist?“ – Das war eine etwas populärere Frage von vielen detaillierten und auch fachspezifischen Fragen der zukünftigen Brandmeister an mich: „Das ist jemand, der eine sehr solide Ausbildung hat, einem spannenden und technisch anspruchsvollen Beruf nachgeht und jemand, der, um Menschen zu retten, sogar bereit ist seine eigene Gesundheit zu riskieren. Das verdient unser aller Respekt und Anerkennung. Von leichteren Aufgaben – etwa eine Katze aus dem Baum zu retten, auslaufende Betriebsstoffe z.B. Öl aufzuhalten bis hin zur Löschung von Bränden und der Rettung von Menschen in Not. Feuerwehrleute müssen sich unglaublich stark aufeinander verlassen können.“
Sven Fehér, Abteilungsleiter Einsatzplanung, Ausbildung, Freiwillige Feuerwehr und Katastrophenschutz und Wolfgang Krömer, der für die Ausbildung verantwortliche Sachgebietsleiter der Berufsfeuerwehr Remscheid, sowie sein Stellvertreter Norman Zehlius, Wachausbilder und Lehrgangsleiter, waren mit zwölf Brandmeisteranwärtern, die am 01. April 2018 ihren Grundausbildungslehrgang bei der Berufsfeuerwehr Remscheid begonnen haben, zum Besuch der Plenardebatte und Gespräch mit dem Landespolitiker in den Landtag gekommen. Mit dabei war auch ein Brandoberinspektor-Anwärter der Feuerwehr Solingen, der in Remscheid einen Teil seiner Grundausbildung absolviert. 18 Monate werden die neuen Kollegen im Bereich Brandschutz, Technische Hilfeleistung und Rettungsdienst ausgebildet und auf den Einsatz vorbereitet.
Staatsbürgerkunde, Politik und Beamtenrecht gehören auch zur Feuerwehrausbildung. Wie schon zwei Jahre zuvor war auch dieses Mal die Gruppe der Brandmeisteranwärter bestens vorbereitet und mit einem Fragenkatalog zu dem Abgeordneten gekommen. Zu den Diskussionspunkten gehörten Fragen zur Ausbildung und Besoldung, zu Konzepten zur Nachwuchsgewinnung für die Freiwillige Feuerwehr und zur Verhinderung von Gewalt gegen Einsatzkräfte und Fragen zum Baugesetz.
„Es ist hilfreich, wenn Feuerwehreinsatzkräfte bei einer Begehung und Begutachtung von Häusern dabei sind. Dann wird es nochmal glaubhafter und dringlicher für die Immobilienbesitzer, dass bestimmte Bau- und Brandschutzvorschriften, Abstandsregelungen und Sicherheitsvorgaben eingehalten werden müssen und die örtlichen Gegebenheiten den Rettungseinsatz nicht behindern“, meint Wolf.
„Jetzt drücke ich den Teilnehmern der Ausbildung erst einmal die Daumen für die Zwischenprüfung, die sie nach fünf Monaten ablegen müssen, sowie die Sportprüfungen und hoffe, dass die zukünftigen Brandmeister dann am Ende ihrer Ausbildung eine tatkräftige Unterstützung für unsere Feuerwehr werden.“