Diskussion mit Mitgliedern des VdK über bezahlbares Wohnen
„Das Thema Wohnen wird immer wichtiger – bezahlbares Wohnen, barrierefreies Wohnen, längeres Wohnen-bleiben in der eigenen Wohnung und im gewohnten Wohnumfeld. Die Menschen machen sich Sorgen, ob sie sich ihre Wohnung noch leisten können, wenn sie in Rente gehen, oder was sie machen, wenn sie beim Gehen eingeschränkt sind. Sie fragen sich, ob sie, wenn ihre Wohnung zu groß geworden ist, auch eine kleinere, aber vergleichbare Wohnung im gewohnten Wohnumfeld bekommen können. Niemand möchte sein Viertel verlassen, nur weil es finanziell nicht mehr reicht.“
Eine sehr gute Diskussion über diese Themen habe ich mit dem VdK Ortsverband Neuss-Norf anlässlich eines von Heidi Lake-Beermann organisierten Besuchs im Landtag geführt. Der Sozialverband VdK vertritt und berät bundesweit über 1,7 Millionen Mitglieder – Menschen mit Behinderungen, chronisch Kranke, Pflegebedürftige und deren Angehörige, arbeitslose Menschen, Menschen, die Grundsicherung beziehen, und viele Rentnerinnen und Rentner.
„Mit dem Vorsitzenden des VdK Nordrhein-Westfalen, Horst Vöge, hatte ich bereits auf Fachebene einen guten Austausch. Das Gespräch mit den Besucherinnen und Besuchern im Landtag hat noch einmal konkrete Probleme und Einzelschicksale deutlich gemacht. Auch mit kleiner Rente muss man sich eine gute Wohnung leisten können. Unsere Antwort auf die zunehmenden Probleme auf dem Wohnungsmarkt lautet: mehr öffentlich geförderte Wohnungen. Diese können nicht nur zweckmäßig, sondern auch sehr schön sein.“
Die Kritik der SPD-Landtagsfraktion an der neuen Landesbauordnung teilte die Gruppe des Ortsverbands VDK Neuss Norf ausdrücklich. Insbesondere die Barrierefreiheit von Wohnungen ist ein unverzichtbarer Punkt.
„Rollstuhlfahrer waren vielfach vorher Fußgänger, die durch Krankheit, Gebrechlichkeit oder Unfall – manchmal auch plötzlich und nicht vorhersehbar – auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Je mehr barrierefreie Wohnungen es gibt, desto weniger Schwierigkeiten bereitet eine solche Umstellung auf ein Alltagsleben mit dem Rollstuhl den Betroffenen.“