SPD Remscheid erinnert mit Bücherspende an den 100. Geburtstag von Helmut Schmidt am 23.12.
SPD-Fraktionsvorsitzender Sven Wolf und der stellv. SPD-Vorsitzende Nico Falkenberg überreichten Nicole Grüdl-Jakobs als Leiterin des Kommunalen Bildungszentrums eine Buchspende, die ganz im Lichte des 100. Geburtstags Schmidts steht. Zwischen Revolution und den ersten freien Wahlen zur Nationalversammlung erblickt am 23. Dezember 1918 Helmut Schmidt in Hamburg-Barmbeck das Licht der Welt.
100 bewegte und bewegende Jahre später erinnert die Remscheider SPD an einen Menschen, der die deutsche Nachkriegsgeschichte über Jahrzehnte gestaltete, als Bundeskanzler nachhaltig prägte und als Journalist bis ins hohe Lebensalter von 96 Jahren begleitete. Er hat Spuren hinterlassen. Dazu zählt ein umfassendes Werk als Schriftsteller und eine wachsende Zahl von biographischen Betrachtungen über Helmut Schmidt – und seine Ehefrau Hannelore „Loki“ Schmidt.
Mit jeweils drei Exemplaren der Titel „Schmidts – Ein Jahrhundertpaar“ und „Dass wir alle Kinder Abrahams sind …“ können der Zentralbibliothek und den beiden Stadtteilbibliotheken in Lennep und Lüttringhausen jeweils Exemplare zur Ausleihe zur Verfügung gestellt werden. Nico Falkenberg: „Im ersten Titel – einer Neuerscheinung – wird das Ehepaar Schmidt biographisch von Reiner Lehberger portraitiert. Eine lebenslange Partnerschaft zweier sich ergänzenden starken Persönlichkeiten bietet den Raum für einen vielschichtigen Lebensbericht. Der zweite Titel fasst ein Gespräch zwischen den Staatsmänner Schmidt und Sadat über die Religion zusammen, dass vor historischer Kulisse während eines Staatsbesuches auf dem Nil geführt wurde. Karl-Josef Kuschel eröffnet mit diesem Werk Einblicke in ein die Menschheit bis in die Gegenwart bewegenden Themas. Beide Bücher laden zum Lesen und Nachdenken ein.“
Drei weitere Bücher für die Zentralbibliothek stellt Sven Wolf vor. „Helmut Schmidt war leidenschaftlicher Internationalist, der um die Notwendigkeit des Dialogs zwischen den Staaten wusste und an die Gestaltungsfähigkeit internationaler Beziehungen glaubte. Kristina Spohr setzt in ihrem englischsprachigen Werk „The Global Chancellor“ Helmut Schmidt ein Denkmal, indem der wissensreiche und diplomatische Umgang mit den Staatsführungen in den 70er und frühen 80er Jahren beschrieben wird. Christina Volke nähert sich einem – leider häufig vernachlässigten Sujet – Kunst und Politik, indem sie das Verhältnis zwischen dem Politiker Schmidt und dem Maler Heisig beleuchtet: „Heisig malt Schmidt“ – der andere Blick auf zwei Persönlichkeiten. Die Bibliographie „Helmut Schmidt“ fasst das schriftstellerische Lebenswerk Schmidts im Zeitraum zwischen 1947 und 2008 auf knapp 400 Seiten übersichtlich zusammen. Erschienen zum 90. Geburtstag bietet es auch heute einen guten Einstieg in das Gesamtwerk und soll – auch in digitalen Zeiten – als Nachschlagewerk dienen.“