Treffen mit dem DGB-Vorstand
Danke an die Kolleginnen und Kollegen des DGB Remscheid für den interessanten Austausch! Es war ein sehr kollegiales Gespräch, in dem wir über Bildung, Transformation, Digitalisierung bis hin zum ÖPNV viele Themen angeschnitten haben und viele Gemeinsamkeiten feststellten. Über eins waren wir uns besonders einig: Wenn wir auch morgen noch mündige Bürgerinnen und Bürger haben wollen, dann müssen Schülerinnen und Schüler schon heute mehr über ihre Rechte und auch über Mitbestimmung in den Schulen lernen.
Zu einem gemeinsamen Austausch trafen sich der Remscheider Landtagsabgeordnete Sven Wolf und der Vorstand des DGB Remscheid. Für die fast 10.000 Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter in Remscheid nahmen Peter Lange als Vorsitzender und die Beisitzerinnen und Beisitzer Erden Ankay-Nachtwein (GEW), Marko Röhrig (IG Metall), Gottfried Meyer (IG Metall) und Sascha Pastwa (ver.di) teil.
„Zunächst einmal gab es ein großes Lob, denn unsere 1. Mai-Kundgebung mit internationalem Fest ist in ganz NRW bekannt und ein großes Fest der Arbeit und Vielfalt! Wir sprachen über Bildung, Transformation, Digitalisierung und den ÖPNV“ beschrieb Sven Wolf seine Eindrücke. „Dabei waren wir uns bei vielen Ideen einig, was mich auch nicht verwunderte. Für bessere Arbeitsbedingungen ist unser Plan A mehr Tarifbindung. Wenn das nicht greift, muss als Plan B der von der SPD eingeführte Mindestlohn deutlich erhöht werden.“
„Besonders Bildung ist ein Schlüssel für unsere Region. Wir brauchen gute Fachkräfte, wollen aber auch, dass unsere Schülerinnen und Schüler später zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern unserer Gesellschaft werden. In den Schulen müssen daher wieder mehr Politische Bildung und Arbeitnehmerrechte und Verbraucherrechte auf dem Lehrplan stehen“, betonte Erden Ankay-Nachtwein.
Peter Lange mahnte: „Unsere Arbeitswelt verändert sich. Leider haben sich noch nicht alle Unternehmen in Remscheid auf den Weg gemacht. Es gibt einige gute Beispiele, für die Industrie 4.0 oder Digitalisierung schon lange keine Fremdwörter mehr sind. Aber auch die Spätzünder müssen jetzt los, sonst verpassen wir eine ganze Entwicklung.“
Marko Röhrig erinnerte daran, dass besonders bei der Abkehr vom Verbrennungsmotor auf unsere Region große Herausforderungen zukommen. „Das müssen wir als Chance verstehen, die aber auch die Unternehmen ergreifen müssen. Die Betriebsräte können hier nur mahnen oder Ideen in die Betriebe einbringen. Denn uns geht es als Gewerkschaftern darum, dass wir auch in Zukunft gute und hoch qualifizierte Arbeitsplätze für möglichst viele Kolleginnen und Kollegen in der Region halten. Was einmal weg ist, ist weg.“
„Besonders beim Thema Bus und Bahn freue ich mich über die Unterstützung des DGB. Unsere Forderung, endlich stündlich mit dem Zug nach Düsseldorf oder Köln zu pendeln, traf auch hier auf volle Unterstützung. Wer die Verkehrswende ernst meint, muss die Angebote besser und die Preise einfacher und günstiger machen“, so Sven Wolf.