Lenneper Schwimmverein behauptet sich auch in politischen Bahnen
Spannende Diskussion über Landtagsarbeit, Umwelt und Verkehr mit Mitgliedern des Lenneper Schwimmvereins. Da musste ich Ihnen Recht geben: die Tarife im Nahverkehr sind unübersichtlich, die Automaten zu kompliziert und schnell zahlt man aus Versehen mal zu viel oder hat das falsche Ticket. Wir brauchen für die Zukunft einen preisgünstigeren ÖPNV und einfachere Möglichkeiten, das Ticket zu ziehen. Wien macht es vor mit einem Euro pro Tag. Dank an den #LenneperSchwimmverein für den Besuch und ein tolles #Gespräch im #Landtag!
Politisch interessiert und aktiv zeigten sich die Senioren des Lenneper Schwimmvereins bei ihrem Besuch im Landtag. An dem von Vorstandmitglied Wolfgang Wäscher organisierten Ausflug nach Düsseldorf nahmen mehr als 40 Mitglieder teil. In der besuchten Landtagsdebatte ging es zuerst um das Thema unbesetzte Stellen an Grundschulen und Bezahlung von Grundschullehrkräften.
In der anschließenden Diskussion gab es viele Fragen zur Landtagsarbeit, Zusammensetzung der Gremien und Entscheidungswegen im Landtag, aber es ging auch um ganz konkrete politische Themen wie Energiepolitik und Verkehr.
Zum Verkehr entspann sich eine lebhafte Debatte. Die Gäste bemängelten die Unübersichtlichkeit der vielen Tarife und die ständigen Tariferhöhungen im ÖPNV. „Das ist auch an den Fahrkartenautomaten sehr undurchschaubar. Dann hat man ein Ticket gezogen und es ist vielleicht nicht das Richtige und das muss man dann, wenn die Kontrolle kommt, wieder erklären“, berichtete eine Teilnehmerin.
Das stimmt. Manches, wie den sogenannten ‚Kragentarif‘, versteht niemand. Ich habe auch selber kürzlich ein zu teures Ticket gezogen, weil es in der Stadt eine Kurzstrecke-Option gegeben hätte. Wenn man wirklich eine Entlastung der Straßen von Autos erreichen möchte, dann muss der Bus- und Bahnverkehr viel günstiger werden oder sogar innerstädtisch kostenlos. In Wien kann man für einen Euro pro Tag Bus und Bahn im ganzen Stadtgebiet fahren. Gar nicht so ferne Zukunftsmusik ist es auch, dass zukünftig das Ticket nicht nur mit dem Smartphone gezogen wird, sondern genau die gefahrene Strecke abgerechnet wird. Man loggt sich ein, wenn man einsteigt, und wieder aus, wenn man aussteigt. Das würde die Sache viel einfacher machen.
„Was tut das Land denn, um eine lebenswerte Umwelt zu erhalten“, wollte eine der Besucherinnen wissen.
Bereits in der letzten Legislaturperiode haben wir ein Klimaschutzgesetz im Land verabschiedet, um uns zu weniger CO2-Ausstoß und zu mehr Nutzung erneuerbarer Energie zu verpflichten.
Als Opposition ist es unsere Aufgabe, hier auch die Landesregierung zu mahnen, diesen Weg weiter zu gehen. Vor diesem Hintergrund sehe ich allerdings die Vergrößerung der Abstände zwischen Windanlagen und Gebäuden kritisch. Das führt zu eingeschränkten Möglichkeiten, Windkraftanlagen zu bauen, und auch bei der heimischen Bergischen Zuliefererwirtschaft zu einem Rückgang in den Auftragsbüchern.