Einen Tag im Betrieb: Winning BLW
Das mache ich schon seit vielen Jahren und treffe dabei immer wieder tolle Menschen und lerne unterschiedliche Berufe kennen. In diesen Herbstferien habe ich in der Metallverarbeitung angepackt. An einem Produktionsort, der eng mit der Industriegeschichte unserer Stadt verbunden ist. Bei WINNING BLW durfte ich während der Frühschicht arbeiten.
Foto: Thomas Wunsch
Die hohen und alten Werkshallen lassen erahnen, wie viele Generationen von Arbeitern hier schon Schichten gemacht haben. Auch mein eigener Großvater hat hier als junger Mann in den 1920er Jahren – damals noch bei der BSI, der Bergischen Stahlindustrie – gearbeitet, bis er wegen der Teilnahme am Streik für den 10-Stunden-Tag herausgeworfen wurde. Das ist lange her. Heute ist die Bezahlung deutlich besser und viele Rechte, wie Urlaub und Zulagen, wurden erkämpft und sind jetzt garantiert. Natürlich gab es erst mal eine ausführliche Sicherheitseinweisung: trage Sicherheitsschuhe, achte auf die Gabelstapler, trage Ohrschutz und so weiter. Denn hier werden jedes Jahr Tonnen von Stahl zu verschiedenen Teilen geformt und gestanzt, die in viele tausende Autos eingebaut werden. Danke für den anstrengenden und spannenden Einblick, der mir nochmal mehr gezeigt hat, dass wir Wertschöpfung brauchen. Die gelingt künftig auch klimaneutral und für diesen Wandel braucht es in NRW mehr aktive Industriepolitik.
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