Politik im Großen und Kleinen – von Hartz IV bis zur Alleestraßenöffnung und drohenden Kinoschließung
Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs Remscheid diskutierten mit Sven Wolf
Wie der Abgeordnete Sven Wolf seinen Weg in die Politik gemacht hatte, wollte die Klasse 11des Berufskollegs ganz genau wissen. So schilderte Wolf beim Landtagsgespräch, wie er vom Streik gegen die Studiengebühren über das Engagement für Buskaps zur Kommunalpolitik kam, sich 1999 für die Kandidatur zum Stadtrat begeistern ließ und als jüngstes Mitglied in den Rat der Stadt einzog.
Wolf machte deutlich, dass politisches Engagement im Kleinen beim Einsatz für bestimmte Projekte beginnt, und ermutigte die Jugendlichen, sich mit persönlichen Anliegen Gehör zu verschaffen. „Kontakt aufzunehmen ist heute im Medienzeitalter einfacher, als manche Jugendlichen denken. Über meine Facebook-Seite oder per E-Mail kann man mich direkt ansprechen.“, meinte Wolf.
Er befürworte auch ein Wahlrecht ab 16 Jahren. Zu den meisten städtischen Themen hätten die Jugendlichen auch eine Meinung, wenn sie gefragt würden. Wolf fragte die Landtagsgäste gleich nach ihrer Meinung zu einem potentiellen Design-Outlet-Center in Remscheid. Breite Zustimmung von Seiten der Schülerinnen und Schüler.
Dass aber nicht alles sich so einfach planen ließe, machte Wolf auch auf Nachfrage der Jugendlichen am Beispiel einer geplanten Diskothek im Gebäude am Hauptbahnhof deutlich. Eine gute Idee seitens der Stadtplaner – aber ein Investor habe sich bisher nicht finden lassen. Über eine alternative jugendfreundliche Nutzung diskutiere auch der Jugendrat der Stadt Remscheid.