Hospitation in der Heinrich-Neumann-Schule
„Ich bin beeindruckt von der Leistung der Sonderpädagoginnen und -pädagogen. Die wenigen Stunden, die ich den Unterricht verfolgen durfte, haben mir nochmal deutlich gemacht, welche großen Herausforderungen vor uns liegen“ erklärte Sven Wolf nach seinem Besuch in der Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Schüler für emotionale und soziale Entwicklung und Schule für Kranke.
Auf Einladung der Schulleitung der Heinrich-Neumann-Schule in Remscheid hospitierte der Remscheider Landtagsabgeordnete Sven Wolf einen Vormittag im Unterricht. In einem Vorgespräch schilderten der Schulleiter Karl Kühme und sein Stellvertreter Harald Sellner zunächst die Besonderheiten ihrer Schule, deren Aufbau seit 1995 gemeinsam von beiden entscheidend mitgeprägt wurde.
„Nach einem Gespräch mit der Schulleitung, besuchten mein Mitarbeiter Antonio Scarpino und ich eine Kunst- und Mathestunde im Primarbereich. Zehn Schülerinnen und Schüler in der Klasse werden von zwei Sonderpädagogen betreut. Eine große Herausforderung, hier immer wieder auf die Bedürfnisse der Schüler einzugehen. Schülerinnen und Schüler, die eine Förderung in der emotionalen Entwicklung brauchen, benötigen viel Zuwendung und Aufmerksamkeit“ resümiert Wolf.
„Die Schülerinnen und Schüler haben aber auch verborgene Talente. Besonders die Höflichkeit und Freundlichkeit haben mich berührt. Der stellvertretende Schulleiter zeigte mir stolz die vielen ausgestellten Kunstwerke des Namensgebers der Schule, die unbeschädigt in den Fluren stehen. Die Schule ist für die Schüler ein Ort der Sicherheit und wird darum auch besonders bewahrt. Bemalte Wände sah ich hier zum Beispiel nicht. Für mich hat der Besuch einen kleinen aber bleibenden Einblick verschafft, welche Herausforderung, aber auch welche Chancen für unsere Gesellschaft hier liegen. Bei der Mathestunde habe ich immer wieder anderen Schülern über die Schulter geschaut und festgestellt, trotz der großen Leistungsunterschiede gab es hier richtige Matheexperten“ so Wolf abschließend.
Als besonderes Präsent bekam ich von der Schulleitung zum Abschied ein Buch mit dem Titel „Unsere kunterbunten Geschichten“, welches Geschichten enthält, die von den Schülerinnen und Schülern der Heinrich-Neumann-Schule verfasst und mit Bildern illustriert wurden. „Damit Sie hin und wieder an uns denken!“ – gab mir der stellvertretende Schulleiter, Herr Sellner, mit auf den Weg.