„Eine Kuh macht muh. Viele Kühe machen Mühe.“
Es ist gar nicht so einfach einen Bauernhof zu betreiben. Das ist mir gestern nochmal sehr klar geworden. Bereits vor zwei Jahren durfte ich den Hof der Familie Burghoff in Remscheid-Lennep besuchen. Damals bereitete Markus Burghoff alles vor, um mit dem Neubau des Stalls zu beginnen. Jetzt ist der Stall fertig und auch der Melkroboter voll in Betrieb. Die Kühe fühlen sich sichtlich wohl. (Titelfoto: Nico Hertgen)
Wir sprachen viel über den Milchpreis, aber auch über die klassischen betriebswirtschaftlichen Herausforderungen wie Anlagendeckungsrad oder Eigenkapitalrendite. Wer heute Bauer ist, der muss viel über BWL wissen, technisch versiert sein und dazu noch mit Tieren umgehen können. Für Markus Burghoff macht das den Reiz seines Jobs aus.
Markus Burghoff kennt die Eigenheiten aller seiner 60 Milchkühe sehr genau. Denn meist kennt er sie von der Geburt bis zu dem Zeitpunkt, wenn sie dann doch im hohen Alter und nach einem langen Leben als Milchkuh den Hof verlassen müssen. Das falle ihm jedes Mal besonders schwer. Mehr als sechzig Kühe wolle er aber auch nicht halten und betreuen, denn diese Größe lässt sich mit einem familiengeführten Betrieb noch meistern.
Ich nehme viele Eindrücke mit, an die ich mich bei den nächsten Debatten über Landwirtschafspolitik in meiner Fraktion erinnern werde.