Polizisten mit vielen hundert PS auf unseren Flüssen
Was die Streifenwagen auf den Straßen sind, sind die Schiffe der Wasserschutzpolizei auf Rhein, Ruhr und anderen fahrbaren Gewässern in
Nordrhein-Westfalen – nur mit einigen PS mehr.
Über ihre Arbeit berichteten die Kölner Wasserschutzpolizisten den Landtagsabgeordneten der SPD-Fraktion Hartmut Ganzke, Andreas Kossiski und
Sven Wolf. Die Standorte in NRW werden dabei alle zentral vom Polizeipräsidium Duisburg und der dortigen Direktion geleitet.
Neben den vielfältigen Aufgaben auf dem Wasser, wie der Aufnahme von Schiffsunfällen, Frachtkontrollen und der Bekämpfung von Umweltvergehen ging es im Gespräch zwischen Abgeordneten und Polizisten auch um die Ausbildung der Kollegen und Kolleginnen.
Beeindruckt zeigten sich die Politiker von der Komplexität des Berufes. „Zuerst absolviert man die klassische Ausbildung des Polizeidienstes und anschließend bei der Wasserschutzpolizei den des Binnenschiffers. Diese Ausbildung dauert insgesamt rund vier Jahre und wird teilweise in Hamburg absolviert.“, fasste Carsten Rodehüser, der Leiter der Führungsstelle zusammen.
Die Wasserschutzpolizei NRW übernimmt dabei alle Aufgaben auf Rhein, Weser, Ems und den Kanälen im Ruhrgebiet im Auftrag des Bundes.
Von rund 275 Polizisten bei der Wasserschutzpolizei haben fast alle auch ein Kapitäntspatent, um die 24 Boote steuern zu dürfen.
Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Wolf bedankte sich für den Input und die Einblicke in die Polizeiarbeit zu Wasser. „Wir werden uns auch weiterhin für Ihre Belange einsetzten“, versprach er.
Ein weiterer Termin mit der Wasserschutzpolizei ist bereits geplant.